Der Klimawandel ist eine globale Bedrohung – er zeigt sich vor Ort jedoch in unterschiedlicher Weise. Zu viel oder zu wenig Wasser – es sind zwei Gesichter derselben Krise. In weiten Teilen Europas vertrocknen Wälder und Wiesen – in Bangladesh muss fruchtbares Ackerland immer stärker vor Überflutung und Versalzung geschützt werden. Heftiger Starkregen hat auch in Deutschland zu Hochwasserkatastrophen geführt, und der Wiederaufbau beschäftigt die Menschen viele Jahre. In Burkina Faso wird es von Jahr zu Jahr schwieriger, eine Ernte einzubringen, die die Familie ernährt: Denn vielerorts sind die Böden ausgelaugt, staubig und steinhart. Die Klimakrise betrifft uns alle, aber sie trifft nicht alle gleich: Diejenigen, die am wenigsten dazu beigetragen haben, leiden am meisten unter ihr. Es sind die Ärmsten, deren Felder vertrocknen oder überschwemmt werden. Es sind die Schutzlosen, die von Wetterextremen am hefigsten betroffen sind.